Eine große Schnitzerei aus Elfenbein zeigt einen Meeresgott, der von Seepferden getragen wird. Er selbst balanciert mit seinen Händen ein großes Schiff über seinem Kopf.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Jürgen Karpinski

Einfach erklärt: Elfenbein

Elfenbein sind die Stoßzähne von asiatischen oder afrikanischen Elefanten. Manchmal nennt man auch die Zähne von anderen Tieren Elfenbein: von Nilpferden, Walrossen, Narwalen und Mammuts. 

Elfenbein

Menschen bearbeiten Elfenbein seit mindestens 40.000 Jahren. An den Kunstwerken aus Elfenbein können wir viel über die Zeit erfahren, in der sie entstanden sind:
• Wie die Menschen früher Kunst gemacht haben.
• Was sie über die Welt wussten.  
• An was sie geglaubt haben.
Elfenbein eignet sich gut für das Kunsthandwerk. Es ist fest, aber leicht zu schnitzen und gut zu polieren. Außerdem war Elfenbein wertvoll, weil es aus weit entfernten Teilen der Welt kam. Als die Objekte entstanden sind, hat man nicht nur Elfenbein, sondern auch Sklaven aus Afrika gebracht.
 

Zu sehen ist ein grauer Elefant, der von einer blauen, reich verzierten Decke gesattelt ist. Über der Decke trägt der Elefant einen turmartigen Aufbau, in dem zwei Menschen sitzen, die von zwei Äffchen und zwei Papageien begleitet werden.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Jürgen Karpinski
Figurengruppe aus dem Hofstaat des Großmoguls Aureng-Zeb. Johann Melchior und Georg Friedrich Dinglinger, Dresden, 1701-1708

Elfenbein

Oft wurden sie auf den gleichen Schiffen transportiert. Später wurden große Teile Afrikas von einigen europäischen Ländern beherrscht und ausgenutzt. Das nennt man Kolonialismus. In dieser Zeit wurden sehr viele Elefanten wegen ihrer Stoßzähne getötet. Heute gibt es Tierschutzgesetze. Sie verbieten den Handel mit Elfenbein, das nach 1947 verarbeitet wurde. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden kaufen oder zeigen keine Objekte, die gegen Tierschutzgesetze verstoßen. 

Elfenbein

Die Abbildung zeigt das spitze Ende eines Stoßzahns eines Elefanten. Feine Muster und Bilder von Elefanten und Vögeln sind darauf eingeschnitten.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Jürgen Karpinski
Bruchstück eines Horns aus Elfenbein, Westafrika, Ende 17./Anfang 17. Jh.

weitere Einblicke

Dieser Kupferstich zeigt eine Elefantenjagd. Im Vordergrund wird ein Kamel mit Stoßzähnen beladen. Im Hintergrund schießen mehrere Jäger mit Pfeilen und Spießen auf einen Elefanten.
© SKD, Kupferstich-Kabinett, Foto: Caterina Micksch
Dieses Foto zeigt verschieden gefärbte Elfenbeinproben. Darüber stehen kleine Schälchen mit den dazugehörigen Färbemitteln in Pulverform.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Restaurierungswerkstatt Grünes Gewölbe
Die Abbildung zeigt drei kleine beschriftete Laborgläser. Darinnen sieht man jeweils verschiedene Proben Ormocer.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Archiv Grünes Gewölbe

Elfenbein

300 Jahre GG

300 Jahre Grünes Gewölbe

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