Ausstellungsansicht
© SKD, Foto: Klemens Renner

Dialog

Installation 'Às Parcas e ao Edi' von Carla Guagliardi aus der Schenkung Sammlung Hoffmann und die Große Bergkristallkugel aus dem Besitz des Kurfürsten August von Sachsen

Die Installation der brasilianischen Künstlerin Carla Guagliardi besteht aus einem mit destilliertem Wasser gefüllten runden Glaskolben mit drei Öffnungen, der an den Wänden mit drei Seilen aus Stahl, Kupfer und Baumwolle befestigt ist. Durch das unterschiedliche Verhalten der Materialien könnte sich das Gleichgewicht des Werkes auf Dauer verändern. So denkt die Künstlerin die Zeit als materiale und zugleich individuelle Größe.

  • Laufzeit 16.05.2019—22.07.2019

Das Motiv der Glaskugel

Das Motiv der Glaskugel wie die im Titel genannten Schicksalsgöttinnen der römischen Mythologie (Parzen, portug. Parcas), die den Lebensfaden spinnen, bemessen und zerschneiden, verweisen indes auf andere Formen, Zeit und Zukunft zu denken. Im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbe tritt Guagliardis poetische Raumarbeit mit der Großen Bergkristallkugel des Kurfürsten August von Sachsen in Dialog. Seit der Antike waren Menschen fasziniert vom Bergkristall, der für besonders festes Eis (griech. krystallos) gehalten wurde. In welche der beiden Kugeln wir auch schauen: Eine jede bricht das Licht und wirft ein verändertes Bild der Wirklichkeit auf den Betrachtenden zurück.

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