Die Abbildung zeigt den ersten Ausstellungsraum des Grünen Gewölbes mit vielen Vitrinen. Im Vordergrund befindet sich ein großer, vergoldeter Uhrenautomat, im Hintergrund ein verzierter Schrank.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Jürgen Karpinski

Einfach erklärt: Das Grüne Gewölbe

Das Grüne Gewölbe wurde 1729 hier im Schloss als Schatzkammer eröffnet. Sie gehörte dem sächsischen Herrscher August dem Starken. 

Das Grüne Gewölbe

Er war auch polnischer König. Mit dem Gewölbe wollte August seinen Reichtum und seine Macht zeigen. Deshalb durften schon damals Besucher hinein. Der Raum, die Wände und die Ausstellungsstücke wirken zusammen wie ein Kunstwerk. Es heißt „Grünes Gewölbe“, weil die Wände und Säulen früher zum Teil grün gestrichen waren. Matthäus Daniel Pöppelmann hat die Gestaltung der Räume entworfen. Er war auch der Architekt des „Zwingers“. Dieses Gebäude ist gleich nebenan. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss durch Bomben zerstört. Das Grüne Gewölbe brannte teilweise aus. Aber die wertvollen Ausstellungsstücke wurden nicht zerstört. Sie lagen sicher in der Festung Königstein außerhalb von Dresden. Deutschland hatte den Krieg verloren. Die Sammlung des Grünen Gewölbes wurde als Beute in die Sowjetunion gebracht
 

Die Abbildung zeigt einen Pokal, mit einer Kuppa aus einem verzierten Nautilusgehäuse. Der Fuß zeigt einen Drachen, dessen Hinterleib aus einem Korallenzinken geformt ist. Der Reiter, eine Phantasiegestalt, trägt das Nautilusgehäuse.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Paul Kuchel
Nautiluspokal mit Korallenzinken, Johann Heinrich Köhler, Dresden, 1724

Das Grüne Gewölbe

1958 kamen die Schätze nach Dresden zurück. Sie wurden lange im Museum Albertinum ausgestellt. Zwischen 2004 und 2006 wurde das Grüne Gewölbe im Schloss wiedereröffnet. Es ist eines der ältesten Museen der Welt.

Das Grüne Gewölbe

Die Abbildung zeigt einen Raum mit Deckengewölbe. Die Wände sind mit grünen Zierelementen, Spiegeln und vergoldeten Konsolen geschmückt. Auf den Konsolen stehen zahlreiche Objekte aus vergoldetem Silber.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: David Brandt
Blick in das Silbervergoldete Zimmer des Historischen Grünen Gewölbes

Das Grüne Gewölbe

Zu sehen sind verschiedene Kunstobjekte aus Elfenbein, die auf einem Tisch stehen. Die dahinterliegende Wand ist in verschiedenen Brauntönen marmoriert.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Jürgen Karpinski
Blick in das Elfenbeinzimmer des Historischen Grünen Gewölbes

weitere Einblicke

Hier ist ein beschriebenes Blatt aus einem alten Inventarbuch zu sehen. Es zeigt den Eintrag zur Prunkkanne.
© Hauptstaatsarchiv Dresden / SKD, Foto: Dirk Weber
Abgebildet ist ein Kupferstich mit dem Portrait des Goldschmieds Johann Melchior Dinglinger. Er sitzt auf einem Stuhl und hält das Kunstwerk „Bad der Diana“ in der Hand.
© SKD, Kupferstich-Kabinett, Foto: Andreas Diesend
Hier sind 5 Knöpfe zu sehen. In der Mitte der Knöpfe befindet sich eine große Diamantrose. Sie ist von vielen kleinen Diamantrosen umgeben.
© SKD, Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. VIII 9, Foto: Dirk Weber

Dinglinger, wer?

300 Jahre GG

300 Jahre Grünes Gewölbe
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