Kammerherrnschlüssel, wohl Dresden, vor 1688
© Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

450 Jahre aufgeschlossen!

Vom ersten Kunstkämmerer zur Online-Collection

Am 19. März ist es genau 450 Jahre her, dass Kurfürst August von Sachsen einen ersten Verantwortlichen für seine stetig wachsende Werkzeug- und Instrumentensammlung ernannte, den Schreiner und Schraubenmacher David Uslaub (1545–1616). Ihm oblag die Pflege und Ordnung dieser seither als Kunstkammer bezeichneten Bestände, wozu er „ein richtig verzeichnus und inventarium“ aufzusetzen hatte. In einem gleichsam symbolischen Akt übergab August ihm den Schlüssel, wie es in der Bestallungsurkunde heißt. 

  • Laufzeit 30.06.2022—31.10.2022

Zum ersten Mal

Zum ersten Mal in der langen Dresdner Sammlungsgeschichte lässt sich im Jahr 1572 ein ganz konkretes, mit Namen und Fakten verbundenes, wahrhaftes Schlüssel-Ereignis fassen: Ein entscheidender Schritt auf dem Weg der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zum modernen Museum. Parallel zur Ausstellung „Der Schlüssel zum Leben“ im Lipsiusbau wird im Residenzschloss die Ausstellung „450 Jahre aufgeschlossen!“ gezeigt.

impressionen

Im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt stehen David Uslaub und seine Bestallung 1572, es werden Schlüsselgeschichten aus den Dresdner Schatzkammern erzählt, noch nie gezeigte, kunstvoll ausgeführte Schlüssel und Schlösser der Renaissance und des Barock präsentiert und auch Geheimnisse von Einbrüchen und gefälschten Schlüsseln verraten.
Der symbolische Schlüssel war die Insignie eines Kammerherrn am sächsischen Hof. Er wurde 1688 vom früheren Kammerherrn Julius Heinrich von Friesen zurückgegeben, als er in andere Dienste trat.

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