Juwel auf schwarzem Untergrund
© Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Carlo Boettger

Der „Dresdner Grüne“. Der kostbarste Diamant im Juwelenschatz August des Starken

Der größte grüne Diamant, der jemals gefunden wurde, erstrahlt nun wieder im Neuen Grünen Gewölbe. Das neu gestaltete Watzdorf-Kabinett im Residenzschloss Dresden überrascht mit faszinierendem Antlitz und multimedialen Hintergrundgeschichten rund um das kostbare Stück der Brillant-Garnitur aus dem königlichen Juwelenschatz.

  • Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Dienstag geschlossen Freitag 10—20 Uhr (Blaue Stunde 18 bis 20 Uhr) 26.12.2024 10—18 Uhr (2. Weihnachtstag) 31.12.2024 10—16 Uhr (Silvester) 01.01.2025 12—18 Uhr (Neujahr)
    03.02.2025 — 14.02.2025  geschlossen

    Bitte beachten Sie, dass die Museen im Residenzschloss (Grünes Gewölbe, Kupferstich-Kabinett, Münzkabinett, Rüstkammer) vom 03.02. — 14.02.2025 geschlossen sind. 

    Das Historische Grüne Gewölbe ist von 20.01.—14.02.2025 geschlossen.

  • Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €
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Der „Dresdner Grüne Diamant“

Der „Dresdner Grüne Diamant“ gelangte 1742 als Bestandteil der Brillantgarnitur in das Grüne Gewölbe. König August III. von Polen hatte den „seladongrünen“ 41 Karat schweren und „extra schönen“ Diamanten auf der Leipziger Messe erworben.

Den „Dresdner Grünen“ umgibt – wie fast alle berühmten Diamanten – ein Rätsel. Niemand weiß, auf welchen Wegen der größte grüne Diamant, der jemals gefunden wurde, aus Indien nach Dresden gelangte und wie viel er gekostet hat – wahrscheinlich 400.000 Taler, eine damals unvorstellbar hohe Summe. Seine einzigartige Färbung aber verdankt der Diamant der Tatsache, dass er im Inneren der Erde mit natürlicher Radioaktivität in Berührung gekommen war – ein echtes Wunder der Natur.

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August III.

August III. ließ seinen neu erworbenen „Hausdiamanten“ in einen Schmuckorden vom Goldenen Vlies einsetzen und erhielt damit einen der prächtigsten Orden, den zu seiner Zeit ein König besaß. 1768 ließ sein Enkel Friedrich August III. den Vlies-Ordnen durch den Dresdner Hofjuwelier Diespach zerbrechen und den Diamanten zu einer Hutagraffe umarbeiten. Noch heute existiert dieser extrem kostbare Hutschmuck in dieser bestechend schönen, von zwei Brillanten von 6,3 und 19,3 Karat sowie 411 mittelgroßen und kleineren Brillanten gebildeten Fassung.

Die Hutzier mit dem Dresdner Grünen Diamanten war als Leihgabe das Highlight der Sonderausstellung "Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe" im Metropolitan Museum of Art in New York (25.11.2019 bis 01.03.2020).

Mit der Wiederöffnung des Residenzschlosses nach der Corona-bedingten Schließung ist die Juwelierarbeit wieder im Watzdorf-Kabinett des Neuen Grünen Gewölbes zu sehen.

Grüner Diamant
© Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Carlo Boettger
Grüner Diamant

Neupräsentation

Die Präsentation im Neuen Grünen Gewölbe wurde grundlegend überarbeitet und neu  gestaltet. Eingebunden in eine moderne Architektur aus verspiegelten Wänden und einer leuchtendgrünen Grundstimmung erstrahlt der Hutschmuck mit dem berühmten Diamanten in neuem Licht.

Virtuelle Rekonstruktionen veranschaulichen, auf welche Weise die Hutzier im 18. Jahrhundert getragen wurde und wie das Schmuckstück vor seiner Umgestaltung im Jahr 1769 aussah. Erkenntnisse naturwissenschaftlicher Untersuchungen, detailreiche makroskopische Aufnahmen, Ergebnisse eines 3D Scans und faszinierende historische Fakten runden die Neupräsentation des "Dresdner Grünen Diamanten" ab.

Raum mit grünem Licht
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig
Ausstellungsansicht im Neuen Grünen Gewölbe

Ausstellungsliste

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