Richard Artschwagers Skulptur,
Als gelernter Tischler, der in den 1960er-Jahren zur Bildhauerei wechselte, legt er die historisch gewachsene Grenze zwischen angewandter und bildender Kunst offen. Seine Werke verbinden Minimalismus und Pop Art. Die Skulpturen seiner Crates-Serie, die ganz unterschiedliche, manchmal rätselhafte Formen haben, schwanken ebenfalls zwischen abstrakter Form und ihrer gegenständlichen Interpretation, zwischen Funktionalität und ihrer Verneinung. Artschwager will die Besuchenden verwirren und sie mit ihren eigenen Annahmen konfrontieren. Dabei bleibt er stets ironisch distanziert und spielt mit Erwartungen: Was ist hier Kunst?