Die Abbildung zeigt eine reich verzierte goldene Kanne mit einem sehr dünnen Henkel. Auf dem Deckel befindet sich eine Figur.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Paul Kuchel

Einfach erklärt: Schatzkunst

Das Grüne Gewölbe ist eine der bekanntesten Schatzkammern der Welt. Doch was ist eine Schatzkammer? Und was ist Schatzkunst? 
 

Schatzkunst

Die Herrscher über ein Gebiet hießen früher Fürsten. Viele Fürsten sammelten wertvolle Gegenstände. Damit zeigten sie, wie viel Macht und Geld sie hatten. Und dass sie sich mit Kunst auskannten. Ihre Sammlung haben sie in Schatzkammern aufbewahrt. Sie sammelten zum Beispiel Pokale und andere Gefäße, Uhren und Spiegel. Diese Dinge konnte man nicht benutzen. Sie waren schön, aber unpraktisch: An einem dünnen Henkel kann man die schwere Kanne nicht festhalten. Die große Schale ist aus einzelnen Teilen zusammengesetzt und deshalb undicht.

Die Abbildung zeigt einen Pokal, der aus verschiedenen Arten von Seeschnecken und silbervergoldeten Zierelementen zusammengesetzt ist.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Paul Kuchel
Kanne aus verschiedenen Seeschnecken, Dresden, um 1635-1645

Schatzkunst

Diese Gegenstände nennt man Schatzkunst. Sie waren sorgfältig aus wertvollem Material hergestellt. Manchmal waren seltene Dinge aus der Natur eingebaut. Zum Beispiel Muscheln, Elfenbein oder Mineralien. Sie kamen aus fernen Ländern. Und manchmal hatte die Schatzkunst eine geheime Botschaft. Heute können wir sie oft nicht mehr verstehen. Es waren zum Beispiel Symbole für die Macht ihrer Besitzer. 

Die Abbildung zeigt eine reich verzierte goldene Kanne mit einem sehr dünnen Henkel. Auf dem Deckel befindet sich eine Figur.
© SKD, Grünes Gewölbe, Foto: Paul Kuchel
Rosenwasserkanne, sogenannte Midaskanne, Daniel Kellerthaler, Dresden, 1629

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Was bedeutet eigentlich?

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Die Abbildung zeigt den Panzer einer Meeresschildkröte.
© Foto: SKD, Jürgen Lösel
Hier ist ein beschriebenes Blatt aus einem alten Inventarbuch zu sehen. Es zeigt den Eintrag zur Prunkkanne.
© Hauptstaatsarchiv Dresden / SKD, Foto: Dirk Weber
Die Abbildung zeigt ein kunstvoll bemaltes Becken. Zu sehen ist eine Frau, die auf einem siebenköpfigen Fabelwesen reitet.
© Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Foto: Jürgen Karpinski

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