Plastik von Selene und Endymion
© Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Foto: Claus Cordes

Herzog Anton Ulrich zu Gast in Dresden. Schatzkammerstücke des Herzog Anton Ulrich-Museums Braunschweig

Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1633-1714) zählt zu den herausragenden Sammlerpersönlichkeiten des Barock. Seine vielseitigen künstlerischen Interessen und der Anspruch, eigens für die Präsentation seiner Kunstsammlungen bestimmte Räumlichkeiten zu schaffen, verbinden ihn mit seinem Zeitgenossen Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670-1733), genannt August der Starke.

  • Laufzeit 13.06.2012—07.10.2012

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Herzog Anton Ulrich ließ sein 1694 eingeweihtes Lustschloss Salzdahlum nach und nach durch zahlreiche Sammlungsräume, wie beispielsweise einer Großen Galerie, erweitern. 1723 begann unter August dem Starken der Ausbau des Grünen Gewölbes im Dresdner Stadtschloss als neue Schatzkammer.

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Erstmals werden mit dieser Ausstellung im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes ausgewählte Schatzkammerstücke des Herzog Anton Ulrich-Museums in Dresden präsentiert. Sie entstammen vornehmlich den Bereichen der Skulptur, Keramik sowie Steinschneidekunst und korrespondieren auf besondere Weise mit den kunstfertigen Arbeiten des Grünen Gewölbes. Darüber hinaus wirft die Ausstellung auch ein Licht auf die Sammlungsinteressen der vorhergehenden Generationen Braunschweiger Herzöge und widmet sich Herzog Julius (1528-1589) und seinem Sohn Heinrich Julius (1564-1613).

Plastik von Selene und Endymion
© Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Foto: Claus Cordes
Balthasar Permoser, Selene und Endymion, nach 1715

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Die ausgestellten Werke geben Einblick in die facettenreiche Sammlung Anton Ulrichs und seiner Söhne. Das Gefäß aus dem seltenen Medici-Porzellan, das herausragende Email-Medaillon/ der virtuos geschnitzte Humpen aus Rhinozeroshorn oder die außergewöhnliche Figur des japanischen Glücksgottes Hotei spiegeln die Vielfalt der herzoglichen Interessen wider. Einen Höhepunkt der Ausstellung bilden die Büste Anton Ulrichs und die Elfenbeinskulpturen von Balthasar Permoser, der ab 1690 in Diensten der sächsischen Kurfürsten stand und dessen Werke sich auch bei den Braunschweiger Herzögen großer Beliebtheit erfreuten. 

eine Deckelkanne aus Serpentin
© Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Foto: Bernd Peter Keisler
Deckelkanne aus Serpentin, Anfang 17. Jahrhundert

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